Starker Schneefall und Schneedruck in den Wäldern - Zahlreiche Straßen im Gemeindegebiet Natternbach gesperrt - Feuerwehren Natternbach und Tal im Dauereinsatz
Der starke Schneefall und vor allem der viele Nassschnee führten vor allem in den nördlichen waldreichen Gebieten der Marktgemeinde zu Katastrophenszenarien. Zum Teil mehr als ein Meter Schnee stellte die Einsatzkräfte vor große Herausforderungen. Bürgermeister Josef Ruschak veranlasste in Abstimmung mit der Polizeiinspektion Neukirchen a. W. und dem Pflichtbereichskommandanten HBI Michael Humer von der FF Natternbach aus Sicherheitsgründen ab Sonntag, 13.01.2019 zahlreiche Straßensperren.
Am Montag, 14.01.2019 blieben Kindergarten und Schule in Natternbach geschlossen. Der Schultransport wäre durch die vielen Straßensperren und immer wieder durch Schneedruck umfallende Bäume zu gefährlich gewesen. Immer wieder mussten die Feuerwehren Natternbach und Tal von Samstag, 12.01. bis Montag, 14.01.2019 zur Herstellung und Wartung der Straßensperren und dem Freimachen von Verkehrswegen durch umgestürzte Bäume ausrücken.
Zum Glück haben durch einsetzendes Tauwetter und Regen mittlerweile die Bäume ihre weiße und gefährliche Fracht verloren. Durch eine gemeinsame Kraftanstrengung der Feuerwehren Natternbach und Tal konnte am Montag, 14.01.2019 um 11:15 Uhr die Räumung und Freigabe aller im Gemeindegebiet von Natternbach gesperrten Straßen gemeldet werden. Der Schäden in den Wäldern durch Schneedruck ist zum Teil enorm. Nach dem Borkenkäferbefall in den letzten Monaten ein weiterer schwerer Schlag für die Forstwirte, die in den nächsten Wochen wieder eine Menge an Arbeit zu bewältigen haben.
Die Einsatzleitung, alle beteiligten Einsatzkräfte und der Schneeräumdienst des Gemeindebauhofes haben eine hervorragende Arbeit geleistet, wofür sich Vizebürgermeister Johann Kronschläger, gleichzeitig auch Kommandant der Polizeiinspektion Neukirchen a.W., sehr herzlich bedankte. Bedenklich war, dass trotz deutlich gekennzeichneter Straßensperren immer wieder unvernünftige Leute Sperren umfahren haben. Sie haben sich dadurch nicht nur selbst in Gefahr gebracht, sondern auch die im Dauereinsatz stehenden Kräfte zusätzlich belastet. Hier wäre bei manchen Verkehrsteilnehmern in gewisses Umdenken mehr als notwendig.
Was des einen Leid, ist des andern Freud. Der Betrieb des Natternbacher Langlaufzentrums in Tal und des Schiliftes in Natternbach/Bernrad erscheint durch die Menge an Schnee für die nächsten Wochen gesichert.
Einsatzstatistik: Feuerwehr Natternbach 33 Mann, Feuerwehr Tal 12 Mann; 1 TLFA-A, 1 LFB-A2, 1 KLF-A, 2 KDOF, 1 MTF, 3 Schneepflug Bauhof, 1 Radlader.
Bericht: E-AW Siegfried Sageder